Landrat Köberle übergibt Förderbescheide aus dem Zukunftsfonds

Der Kreisausschuss des Landkreises Limburg-Weilburg hat die Auszahlung der Zuschüsse aus der Säule E des Zukunftsfonds an die Vereine für das Jahr 2024 beschlossen. Für die Städte und Gemeinden ergibt sich eine Gesamtfördersumme in Höhe von mehr als 170.000 Euro. Landrat Michael Köberle übergab den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern während der Dienstversammlung im Komödienbau in Weilburg die entsprechenden Förderbescheide.

Landrat Michael Köberle übergab zudem Förderbescheide aus der Säule B des Zukunftsfonds: Die Stadt Runkel erhält 20.300 Euro hinsichtlich der Planungskosten für die Errichtung einer Fußgänger- und Radfahrerbrücke zwischen Arfurt und Villmar sowie 60.520 Euro für die Errichtung eines Gebäudeanbaus durch den Musikverein Runkel. Die Stadt Bad Camberg bekommt 25.000 Euro für die Sanierung des Amthof-Cafés in der Altstadt von Bad Camberg. Die Gemeinde Elbtal freut sich über 25.000 Euro für die Anschaffung eines neuen Radladers. Die Gemeinde Hünfelden erhält 40.848 Euro für die Erneuerung der Wärmeversorgungseinheit und Installation einer PV-Anlage am Feuerwehrhaus Dauborn, 59.152 Euro für die Umstellung der Heizungsanlage und Installation einer PV-Anlage im Vereinsgebäude des TuS Neesbach sowie 30.000 Euro für den Radwegeausbau „Pfaffenbacher Weg“ im Ortsteil Mensfelden.

Auf Initiative von Landrat Michael Köberle hat der Kreistag die Einrichtung des Zukunftsfonds Limburg-Weilburg – Stark und Innovativ – beschlossen. Ziel des Fonds ist die Stärkung der ländlichen Regionen des Landkreises Limburg-Weilburg im Hinblick auf Infrastruktur und Mobilität, insbesondere für ältere Menschen. Hierzu zählen auch die Förderung und Ausbildung im kommunalen Brandschutz sowie der in den Fokus rückende Klimaschutz. Der Fonds besteht aus insgesamt fünf Säulen. Säule A beschäftigt sich mit preisgünstigem Wohnraum und setzt auf das von 2017 bis 2020 laufende Programm des Landkreises zur Errichtung von preisgünstigem Wohnungsbau mit 1,2 Millionen Euro pro Jahr – also 4,8 Millionen Euro insgesamt – auf. Danach wurde für die Säule A jährlich eine Million Euro im Haushalt eingestellt. In Säule B wird die kommunale Infrastruktur, unter anderem Sammeltaxi, Radverkehrsnetze, Breitband, Revitalisierung von Ortskernen, Sanierung von Bausubstanzen, ortsbildgerechte gestalterische Maßnahmen und soziale Einrichtungen (Kinderbetreuung etc.), mit jährlich 1,9 Millionen Euro gefördert. 135.000 Euro stehen für Säule C bereit, womit der kommunale Brandschutz unterstützt werden soll. 300.000 Euro stehen ferner in Säule D für den kommunalen Klimaschutz und entsprechende Nachhaltigkeitsprojekte zur Verfügung. Die zusätzlich aufgelegte Säule E zur Förderung der Vereine wurde ausgestattet mit 1,75 Millionen Euro.