Gebannt schauten 80 Fünftklässler und ihre Klassenlehrerinnen auf dem Schulhof der Westerwaldschule Waldernbach auf das alte rote Feuerwehrauto, aus dem heraus Puppenspieler und Schauspieler Jan Mixsa die Spielfiguren des aus videto-Mitteln geförderten Theaterstückes „Albert und der Sumo-Engel" auf mehreren Ebenen zum Leben erweckte.

Mit Vi De To fördert der Landkreis Limburg-Weilburg Projekte für Vielfalt, Demokratie und Toleranz. Die Aufführung kam in Kooperation mit dem Familienbüro des Marktfleckens Mengerskirchen zustande. Autor Ulrich Zaum führte gleichzeitig Regie und Erika Beck hatte im Anschluss im Rahmen der sich an das Theaterstück anschließenden Workshops ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte der Kinder.

Albert und Celina haben in dem Stück die gleichen Schwierigkeiten wie viele Kinder in der heutigen Zeit. Diese reichen von Alkoholismus eines Elternteils bis hin zum Bettnässen. Hin und hergeschoben zwischen Mutter und Vater und beladen mit vielerlei Problemen versuchen sie nach außen hin stark zu sein und sich trotzdem durchzubeißen. Albert, ein kleiner dicker Junge aus Kasachstan, überwindet durch Rap und den Sumo-Engel, der ihm Rückhalt gibt und ihn stark macht, seine Zeit als Schule schwänzender gescheiterter Junge, der in seiner Ohnmacht zum Mädchenschläger wurde.

Dank dem Sumo-Engel schafft er es, sich bei Celina zu entschuldigen und ihr ihren Kuschelhasen zurück zu geben. Schließlich kann ihm auch seine durch eine Puppe verkörperte böse innere Stimme nicht mehr aus der Bahn werfen. „Albert hat das Gefühl, dass er es ab jetzt alleine schafft – schafft, sich selbst zu mögen, Freunde zu finden und mit seinem Leben klar zu kommen", fasste Ulrich Zaum die abschließende Botschaft zusammen.

Interessierte Schulen und Einrichtungen können die Truppe unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! buchen.